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Tina nimmt Abschied: Hilfe für ihre Helfer

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„Das Leben will getanzt werden!“
Wie unglaubliche Menschen Tina beim Abschied vom Leben und ihren Liebsten helfen
 
 
Ihr Lieben da draußen,
 
ich möchte euch, ich möchte dir gern von meiner großen Schwester Tina erzählen – und von den Menschen, die Tina, ihren Mann und ihre Töchter in den vergangenen Wochen begleitet haben und auch weiter begleiten. Denn diesen Menschen gelingt etwas schier Unvorstellbares.
Und später, da möchte ich dir noch von einem Wunsch erzählen.
Tina ist 42, seit dem Sommer. Sie ist mit Raphael verheiratet und die beiden haben zwei Töchter, ziemlich kleine noch – Finnja ist acht und Romina sechs.
Tina ist einer dieser Menschen, die schon mit ihrem Lachen Herzen gewinnen können. Das sage ich nicht deshalb, weil sie meine Schwester und natürlich allein deshalb schon großartig ist – sondern weil es stimmt. Und weißt du, vor ein paar Wochen, da hat Tina mal gesagt: „Das Leben will getanzt werden!“ Als sie das gesagt hat, war der Krebs in ihrem Körper schon so aggressiv und hatte schon so viele Organe befallen, dass uns allen klar war: Er wird sie ihr Leben kosten. Ihr Leben, das sie immer getanzt hat: Sie ist rausgetanzt aus diesem winzigen Dorf in Südbaden, in dem wir beide aufgewachsen ist – raus in die nächstgrößere Stadt, raus in die Ausbildung und raus ins Studium, raus in die Welt – und rein in ihre Zeit mit ihrem Raphael und ihren beiden Mädels.
Die Diagnose Brustkrebs bekam Tina Anfang 2019. Operationen, Chemos, wieder und wieder – zwischendurch Hoffnung und dann doch ein Rückschlag nach dem anderen. Inzwischen schwindet Tinas Kraft mit jedem Tag. Wir wissen nicht, wie lange Zeit ihr noch bleibt bei uns. Tina wird sterben. Und egal, wie verzweifelt wir alle uns wünschen, es wäre anders, egal, wie laut wir fluchen und toben und egal, wie viel wir weinen deshalb: Ihr Leben neigt sich dem Ende zu – jetzt. Nach viel zu kurzen 42 Jahren.
Aber – und das ist das schier Unvorstellbare: Tina, Raphael, Finnja und Romina haben jetzt in dieser Zeit viele, viele Menschen an ihrer Seite, Profis, die sie nicht alleine lassen. Die sie auf diesem letzten Stück Wegstrecke begleiten und ja – auch wenn das ganz unglaublich klingen mag: die ihnen tatsächlich dieses Abschiednehmen vom Leben und voneinander ein klein wenig leichter machen.
Diese Menschen und ihre Arbeit sind – inmitten dieser fürchterlichen, atemraubenden, lähmenden und schmerzvollen Situation – ein großes Glück. Für Tina, Raphael und die Mädels und natürlich auch für den Rest ihrer Familie und ihre Freunde. Denn, ganz ehrlich: Ohne diese professionelle und zugleich so zugewandte Unterstützung wäre alles noch viel schlimmer. Und vermutlich gar nicht zu ertragen.
 
Im Hospiz Maria Frieden in Offenburg kümmern sich die Palliativmediziner, die Pflegekräfte und alle anderen Mitarbeiter*innen Tag und Nacht um Tina. Sie lindern ihre Schmerzen, sie bringen ihr Wärmflaschen, sie helfen ihr in die Wanne, wenn sie baden möchte – wir wissen Tina bei diesen Menschen in guten Händen. Sie halten die Situation mit ihr und mit uns als Familie gemeinsam aus.
Die erfahrenen Teams vom Tigerherz-Projekt der Uniklinik Freiburg und beim Kinder- und Jugendhospizdienst Offenburg begleiten Finnja und Romina durch die letzte Zeit mit ihrer Mama – und auch darüber hinaus: Hier bekommen Tinas Töchter den Raum, den sie brauchen für ihre Gefühle und ihre Bedürfnisse in diesen schwierigen Wochen und Monaten. Damit sie am Verlust ihrer Mama nicht zerbrechen – sondern ihn im Innern möglichst heil überstehen.
Und mit dem Team des Familienhörbuch-Projekts hat Tina im Sommer schon ein langes, langes Gespräch über ihr Leben aufgezeichnet. Über das, was ihr wichtig war und über das, was sie ihren Töchtern mitgeben will in die Zukunft. Inzwischen ist daraus ein mehrstündiges Hörbuch geworden. Es wird den Mädels wenigstens die Stimme und die Erinnerungen ihrer Mama über den Tod hinaus lebendig halten.
 
Wir alle sind all den Menschen, die Tina, ihrem Mann und ihren Kindern so sehr helfen, so sehr dankbar, dass wir das in Worten gar nicht ausdrücken können.
 
Und jetzt kommt der Wunsch, von dem ich euch ganz am Anfang schon geschrieben habe: Tina wünscht sich sehr, dass die Menschen, die sie und ihre Familie gerade unterstützen, genau das auch in Zukunft für andere Familien tun können, in denen die Mama oder der Papa stirbt. Und wir alle – ihre Familie, ihre Freunde – wir wünschen uns das auch. Denn auch wenn man über diese Schicksale oft nichts erfährt: Tatsächlich gibt es viele Tausend Familien wie Tina, Raphael und die Mädels, überall in Deutschland und jedes Jahr. Und es kann jeden treffen.
 
Nur: Die Hilfsangebote, die werden nicht vollständig von den Krankenkassen oder anderen Kostenträgern finanziert. Sondern sie alle brauchen Spenden, um ihre Arbeit weiterhin tun zu können. Viele Spenden.
 
Magst du mithelfen, Tinas Wunsch wahr werden zu lassen?
Auch kleine Summen helfen uns sehr – und mindestens genauso toll ist es, wenn du all deine Freunde und Bekannte auf unsere Spendensammlung aufmerksam machst. Je mehr Menschen davon erfahren, umso größer die Chance, dass Tinas Traum wahr wird und viele andere Familien die gleiche großartige Hilfe bekommen wie sie und ihre Liebsten.
 
Hab Dank, vielen lieben Dank für deine Hilfe für Tinas Helfer!
 
Und ich verspreche dir: Wir lassen die gesamte Spendensumme dem Hospiz Maria Frieden, dem Tigerherz, dem Kinderhospizdienst Offenburg und dem Familienhörbuch-Projekt zukommen. Jeden Cent.
 
Sei herzlich gegrüßt – und vergiss nicht: Das Leben will getanzt werden!
Madlene
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