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Stolpersteine für Franziska Baruch und ihre Familie

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Nicht genug wurde über die jüdische Grafik- und Schriftgestalterin Franziska Baruch geschrieben. Geboren 1901 in Hamburg, begann sie ihre Karriere in Berlin am Lehrinstitut des Kunstgewerbemuseums und arbeitete als Designerin für den Reichskunstwart Edwin Redslob. Sie entwarf Ausstellungen und offizielle Materialien für die Weimarer Republik und bewies ihr außergewöhnliches Talent.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh Franziska 1933 nach Jerusalem, wo sie ein bescheidenes Leben in Jerusalem führte. Dennoch prägte sie das visuelle Erscheinungsbild des Landes maßgeblich. Sie entwarf Logos für das Weizmann-Institut, die Zeitung Haaretz und den Schocken Verlag sowie Briefmarken, Banknoten, staatliche Dokumente und das Cover des ersten israelischen Reisepasses.

Als jüdische Frau in einer männerdominierten Branche war ihre Karriere eine Seltenheit. Doch viele ihrer Arbeiten wurden den Männern zugeschrieben, die sie beauftragt hatten, sodass ihr Name weitgehend unbekannt blieb.


Franziska gestaltete in den 1920er-Jahren das Reichsadler-Symbol der Weimarer Republik mit und war 1949 am Wappen der Stadt Jerusalem beteiligt, wie Entwürfe beider Symbole in ihrem Archiv belegen.
Foto: Nachlass Franziska Baruch
Aus der Sammlung The Israel Museum , Jerusalem, Foto: Eli Posner
Von Franziska Baruch entworfene Symbole anlässlich des Besuchs des Königs von Afghanistan in Berlin im Jahr 1928. Die Arbeit entstand in ihrer Funktion als Designerin beim Reichskunstwart unter Edwin Redslob.
Foto: Nachlass Franziska Baruch
Aus der Sammlung The Israel Museum ⓒ, Jerusalem, Foto: Eli Posner
Logotype der Zeitung «Haaretz» – noch heute in Gebrauch
Foto: Nachlass Franziska Baruch
Aus der Sammlung The Israel Museum ⓒ, Jerusalem, Foto: Eli Posner

Warum dieses Projekt?
Franziska Baruch konnte Deutschland rechtzeitig verlassen. Doch ihre Familie blieb zurück.

Ihre Mutter, Auguste Baruch, versuchte vergeblich, für sich selber und ihre Tochter Aenne Wolff und deren Mann Martin (Israel) Wolff ein Affidavit zu erhalten. Sie wurde am 5. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 26. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet.

Aenne und Martin Wolff wurden am 9. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und noch im selben Jahr ermordet.

Franziska, die in Israel lebte, versuchte alles, um ihre Familie zu retten – doch ohne Erfolg. Nach ihren zahlreichen Bemühungen, sie ausfindig zu machen, erhielt Baruch erst 1948 die Nachricht vom Tod ihrer Familienmitglieder.

Mit diesem Projekt möchten wir Stolpersteine für die Familie Baruch an ihrem letzten Wohnort in Berlin-Schöneberg verlegen lassen, einschließlich eines Steins für Franziska selbst. Es ist eine kleine, aber bedeutsame Geste des Gedenkens – nicht nur für die Opfer des Holocaust, sondern auch für die vergessenen Designerinnen, die oft im Schatten standen.

Wohin geht das Geld?
Die gesammelten Spenden gehen an die Museen Tempelhof-Schöneberg, die die Verlegung der Stolpersteine organisieren.

Jede Unterstützung hilft, das Andenken an Franziska Baruch und ihre Familie lebendig zu halten.

Vielen Dank!
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    Organisator und Spendenbegünstigter

    Liad Shadmi
    Organisator
    Berlin, Berlin
    Miriam Brehmer
    Spendenbegünstigte

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