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Ruhe in Frieden meine Jenni

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[English version below]

Mein Name ist André und diese Zeilen schreibe ich mit zitternden Händen, Tränen in den Augen und der letzten Kraft, die mir meine Jenni hinterlassen hat!
Jenni, die Frau mit der ich mein Leben verbringen wollte, ist am 04.10.2018  nach 2 Jahren des Kampfes gegen einen aggressiven Tumor (Glioblastom am Hirnstamm) im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen. Ihre Seele wurde erlöst!
Sie wurde nur 27 Jahre alt und konnte Ihr Veterinärmedizin-Studium leider nicht ganz abschließen.
Wir waren 4 Jahre ein Paar als uns die Nachricht im Oktober 2016 überbracht wurde, dass Jenni ein Glioblastom am Hirnstamm hat und die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden sind. Durch die Lage konnte der Tumor nicht operiert werden.
Wir kämpften weitere unglaubliche 2 Jahre zusammen, jedoch konnte Jennis starke Seele und der unvergleichliche Kampfgeist am Ende den Tumor nicht besiegen...
Doch wird Sie immer ein Vorbild für mich sein, immer zu kämpfen und nie aufzugeben, egal wie schlecht die Chancen stehen.
Sie hatte einen Gegner, der die meisten Menschen nach wenigen Monaten aus dem Leben reißt, doch Sie kämpfte immer weiter, sodass es am Ende 24 Monate wurden.

Der Verlauf von Jenni begann mit Doppelbildern im Oktober 2016, mit zunehmendem Verlust der Beweglichkeit im linken Arm und Bein.

Ab Januar 2017 verschlechterten sich Ihre Blutwerte durch die Chemotherapie sehr drastisch und wir zogen mit Ihr im Krankenhaus ein, sodass immer jemand bei Ihr war, idR. zu jeder Zeit ob Tag oder Nacht.

Nachdem sich der Zustand weiter verschlechterte konnte Jenni ab Februar 2017 nicht mehr richtig reden und auch die rechte Seite Ihres Körpers wurde zusehends und merklich schlechter. Jedoch verließen wir das Krankenhaus Ende Februar mit der Prognose von 6 Wochen Richtung zu Hause!

Als angehende Veterinärmedizinerin versuchten wir Jenni immer wieder eine Freude zu machen und holten Freunde/Verwandte zu uns so oft es ging.
Und Jennis Mama überraschte Sie mit einer ausgebildeten Tiertrainerin!

Freunde machten Ihr Überraschungen und kamen so oft Sie Zeit hatten.
Im März 2017 zog Jenni zu Ihrem Papa in die Wohnung, da dieser aufgrund der Geschichte nicht mehr Arbeiten gehen konnte und auch immer für seine Tochter da sein wollte.
Die Familie wollte genau wie ich immer bei Jenni sein und so sanierte Jennis Papa seine eigene Wohnung komplett mit Hilfe Ihres Onkels und seines Unternehmens für Jenni, sodass wir nun komplett immer zu zweit bei Ihr waren. Wenn ich nicht bei Ihr war, kam Ihre Mutter oder Schwester oder Tanten/Onkels.


Mit Hilfe von Physiotherapeuten/Logopäden/Ergotherapeuten wollte Jenni gegen den Tumor kämpfen. Sie versuchte das Ihr Genommene wieder mit Training zu erlangen und selbst, wenn wir dachten Sie ist schwach an einem solchen Tag, wollte Sie trotzdem immer weiter machen und trainieren!
So konnte Sie zumindest auch ein paar schöne Hobbies ausüben, da Sie unglaublich künstlerisch begabt war und sich das auch nicht nehmen lassen wollte!

Der Tumor schrumpfte sogar wieder etwas und wir hatten Hoffnung auf ein kleines Wunder.
Wir versuchten Ihr trotz der Krankheit weiterhin Spaß im Leben zu bereiten und fragten nicht danach, wie viel etwas kostet oder was andere über uns denken könnten!

Im April 2018 mussten wir einen Shunt einsetzen lassen, damit Jenni trotz Schmerzmittel nicht immer so starke Kopfschmerzen hatte und es wurde dadurch tatsächlich besser, auch wenn die Frisur wieder etwas leiden musste^^. 

Jenni war bis zu Ihrem Ende immer ein lebensfroher, liebevoller Mensch und wir haben immer etwas gefunden, über das wir lachen konnten oder über das wir uns freuen konnten.
Es waren dann immer die kleinen Dinge im Leben, die auf einmal die stärksten Emotionen hervorgerufen haben. Ob es ein doofer Witz war oder ein einfacher Kuss oder das gemeinsame Kuscheln.


Leider wuchs der Tumor seit Anfang 2018 wieder und es bildeten sich auch Hirnmetastasen in verschiedenen Regionen aus. Die Hoffnung war zwar immer noch da, aber die Chancen und Vorzeichen wurden schlechter.
Im April/Mai 2018 hatten wir die letzte MRT Aufnahme gemacht und durch das rasche Wachstum aller Gebiete und die weitere Verbreitung von Metastasen wurden die ärztlichen Untersuchung aufgrund der schlechten Prognose eingestellt und wir wurden von da an nur noch palliativ betreut. Mithilfe der Diakonie konnten wir bis zum Schluss eine Pflege zu Hause durchführen. 

In den letzten Wochen verschlechterte sich Jennis Zustand sehr rasch und wir mussten mit spezieller Nahrung und Trinken vorlieb nehmen, da Sie nicht mehr kauen konnte. Vorher versuchten wir auch immer zu den Mahlzeiten und dem Training in einem Sessel zu sitzen, dies war nicht mehr möglich und wir verbrachten die ganze Zeit im Bett.
Es wurde auf einmal alles intensiver, doch wir wollten in kein Hospiz und jeder raffte sich noch mehr zusammen als schon ohnehin und wir konnten uns auch an diese Situation herantasten und alles bestmöglich umsetzen. 

Am Samstag, den 29.09.18 war eine sehr gute Freundin von Jenni zu besuch, als Jenni am Abend einen Herz-Kreislauf Zusammenbruch hatte und wir bis der Notarzt kam noch Erste-Hilfe leisteten mit Herz-Druck-Massage und Mund-zu-Mund Beatmung.

Der Notarzt konnte Jenni nach einer Zeit wieder zurück ins Leben holen, und Ihr Herz schlug wieder von selbst.
Wir kamen ins Krankenhaus als Notfall auf die Intensivstation.

Jenni wurde per Tubus zum Atmen gebracht. 
Wir wissen nicht, wie lange das Herz am Samstag aufgehört hatte zu schlagen, jedoch teilte man uns schon mit, dass davon auszugehen ist, dass es weitere Schäden, durch fehlende Blutzufuhr gab.

Mit dem Tubus und starken Schmerzmitteln zogen wir auf der Intensivstation einfach ein, damit wir immer an Jennis Seite sind, wenn etwas passieren sollte und wir Sie bei Ihren letzten Reise unterstützen können.

Am Donnerstag, den 04.10.18 setzte Jennis Kreislauf trotz Tubus erneut aus... erst einmal... dann zweimal...  dann das Dritte Mal... ich hielt Rücksprache mit einer sehr netten Pflegefachkraft, die seit Jahrzehnten auf dieser Station arbeit, wie wir Jenni helfen können ohne Schmerzen und Leid gehen zu können.
Nachdem alle Verwandten aus Berlin eingetroffen waren entschieden wir uns gegen 14 Uhr den Tubus zu entfernen. 
Jenni atmete noch 2 Stunden alleine bis die Atmung immer ruhiger wurde und Sie gegen 16 Uhr für immer schlief.
Ich lag mit meinem Ohr auf Ihrer Brust und hörte die letzten Herzschläge meiner Jenni, bis es still wurde.

Wir schlossen Ihre Augen und Ihren Mund und dabei lächelte Sie auf einmal, für immer...

Es gibt noch viele weitere Geschichten, die man über Jenni aus den letzten 2 Jahren erzählen kann, aber es geht hierbei leider um etwas anderes als Kernthema.

Ich wollte Ihnen, lieber Leser/Gofundme-User, einen Anstoß geben, damit Sie uns helfen können, Jenni ein letztes Mal zu helfen. Wir hatten auch über das Thema einer Beerdigung gesprochen und versuchen nun dies als unsere letzte Aufgabe, die uns von Jenni gegeben wurde, umzusetzen.

Da die Familie und ich sehr viel Zeit in die Pflege und Unterstützung von Jenni gesteckt haben, bleiben uns unter dem Strich nur noch bedingte Mittel.
Ich selber arbeite seit 2 Jahren nur noch Teilzeit 4 Tage die Woche und habe Jenni alles erfüllt, was man auch mit Geld erfüllen kann ohne nachzudenken, wodurch ich auch das für unsere Zukunft geplante Geld bis auf einen kleinen Rest aufgebraucht habe und die entstehenden Kosten für Beerdigung nicht mehr leisten kann.  Ihr Papa ist seit Beginn der Krankheit psychisch nicht in der Lage gewesen zu arbeiten und Ihre selbstständige Mutter konnte Ihrer Arbeit auch sehr eingeschränkt nachgehen und stand am Existenzminimum.

Wir sind alles keine Menschen, die so etwas hier gerne machen, aber in dunklen Zeiten müssen alle Menschen zusammenrücken und wir hoffen, dass wir etwas Hilfe bekommen. Die ersten Gespräche am heutigen Tage mit Bestattern belaufen sich auf die Summe von ca. 5000,- €.

Jenni ist und bleibt für immer in meinem Herzen und ich weiß es geht der ganzen Familie genau so! Ihre Stärke und Ihre Kampfgeist wird mich bis zu meinem Ende immer als Vorbild begleiten!

Ich hoffe, ich konnte dies auch beim Niederschreiben so an euch weitergeben und wünsche euch, solltet Ihr auch Schicksalsschläge erlebt haben, alles erdenklich Gute!
Ich möchte euch gerne etwas mit auf den Weg geben, dass man niemals vergessen darf zu lachen. Es macht die Probleme nicht einfacher, aber es stärkt den Körper und vor allem die Seele!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und alles Gute für euch!

Meine Jenni, ich liebe dich unendlich doll. Mögest du an einem besseren Ort sein! <3 Ruhe in Frieden!

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-------------------------------------ENGLISH VERSION-------------------------------------

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I am Andre Spiegel, and with trembling hands, tears in my eyes, and the last energy Jenni had left me, I am writing down these lines.
Jenni, the woman I planned to spend the rest of my life with, passed away on the 4th of October 2018, surrounded by her family, after fighting an aggressive brain tumor for 2 years ( glioblastoma on the brain-stem). Her soul has been freed.

She reached the age of 27 years and unfortunately was unable to finish her studies of veterinary medicine. 

We had been a couple for 4 years when she was diagnosed with a glioblastoma in October 2016.  Because it was in the brain-stem, operation was impossible, confirming our biggest fears. 
We fought for 2 years, in the end even her strong soul and fighting spirit could not defeat the tumor.
However, she will always stay a role model to me. She taught me to never give up, no matter the odds. Even against an enemy that usually takes lives after a few months, she fought and we were able to spend 24 months with her.
She first noticed something was wrong in October 2016, because of double version and decreasing movement of her left arm and leg. 


Her blood result rapidly dropped in January 2017 due to Chemo. We 'moved in' with her in the hospital, so someone could be with her at all time (day and night).
Unfortunately her condition got worse in February 2017. Talking got increasingly difficult for her, and the right half of her body was hard to control as well. 
Regardless of the prognosis of 6 weeks to live, we took her home! 

As an veterinarian-to-be, we wanted to give her as much joy as possible and invited friends and family over as often as we could.


Her mother even surprised her with a professional animal trainer.

Friends sent presents and came over as much as possible.

Jenni's dad wanted to be with her 24/7, dropped his work and with the help of her uncle, completely renovated his apartment to adapt it to her needs. She was able to move in in March 2017. If I wasn't with her, her mom, sister, aunt or uncle came by. This way there were always at least two people with her.Jenni's plan was to kick the tumor's ass with the help of physio ,speech and occupational therapy. She tried to get back what it took from her. Even on days when we thought she was tired and weak, she insisted on training!
This helped her to keep practicing some of her hobbies. Jenni had an artistic talent and kept on training to draw beautiful pictures for us. 
We had high hopes for a miracle when the tumor shrunk a little. Despite her illness, we tried to give her as much fun in life as possible, no matter the costs or what others might have thought about us. 

In April 2018 we had another backlash, when she continued having strong headaches despite painkillers, and had to insert a shunt. Fortunately this helped with the headaches, although her hairstyle suffered.
Jenni was a loving and caring person. We always found something to laugh about and enjoy. It was the little things that sparked the highest emotions, such a stupid jokes, a kiss, or snuggling together. 


Unfortunately the tumor started growing again in the beginning of 201, forming metasteses. We still had hope even though the odds were against us. In the last MRI from April/May the medical examination stopped due to the rapid growth, spread of the metasteses and the poor prognosis. They only continued with palliative care. But with the help of the Diakonie we were able to keep Jenni home and care for her.
In the last weeks her condition worsen quickly. As she was unable to swallow, we had to feed her with special food and drinks. Earlier she was able to sit with us at the table on a special chair to eat, this was not possible anymore and she spend all day in bed.

Her confinement in bed made everything more intense. But no matter how deprived we were, we kept on fighting with and for Jenni and handled even this situation. 
 
Until the 29th of September 2018. That day a good friend of hers came to visit. Her circulation collapsed and her heart stopped beating. Immediately we started CPR and mouth to mouth until the emergency doctor arrived. They managed to bring her back, and her heart starting beating on its own again. We went to the hospital and she was stationed at the intensive care unit. 
Jenni was unable to breath in enough oxygen on her own, and therefor received artificial respiration. We don't know how long her heart stopped beating on Saturday, but the doctors told us she most likely suffered severe brain damage from the cut-off blood circulation. 
Needless to say we 'moved in' again to the hospital to be close to Jenni, in case anything happened and to support her in these last steps. 
On Thursday, the 4th of October, her heart stopped again, despite the respiration. Once..then again.. and a third time. 
I talked with a nurse, who had decades of experiences. I wanted to know if there was a way we could help her to find peace without causing her pain or sorrow.
Relatives from all over Berlin arrived, and together we decided to let her breath for herself one more time. We decided to remove the oral airway. She kept breathing for nearly 2 hours until it slowed down. Around 4pm she fell into an eternal sleep. 
I was laying on her chest, and listened to the final heartbeats of my Jenni, until it went silent. 
We closed her eyes and mouth, and suddenly it seemed like she was smiling.. forever. 

There are a lot of stories to tell about Jenni from the past 2 years, unfortunately, the main topic of this post is a different one. 
I wanted to ask you, dear reader/Gofund me-user to help Jenni one last time. During her battle we also discussed the topic of her funeral. We are now trying to master this as the last task, to honour Jenni. 

Her family and I, spend all our time in the care and support of Jenni. The bottom line is, we are quite limited, financially.
I myself only worked half-time 4 days a week, and made sure to fulfill all her wishes, without thinking about it twice. I even spent our future savings. Unfortunately, this left me without the ability to cover the funeral costs. 
Her dad was not able to work at all in those 2 years due to the psychological stresses. Her self-employed mother, also only worked part time and could barely make ends meet. 
None of us like doing this. But in dark times people need to hold together. We are hoping to get a little help. The first conversations with a mortician told us that the costs for a funeral would be around 5000 EURO.

Jenni is and will always be in my heart, and I know the whole family feels the same. Her strength and fighting spirit will always be a role model!

I hope I was able to pass some of it to you as well. I hope none of you have to suffer through any kind of misfortune, like we did. But if you do, I wish you strength and the very best. Let me also give you advice on the way: Never forget to laugh. I will not make your problems easier, but it strengthens the body and empowers the soul!

Thank you for your attention. Wishing you all the best. 


My Jenni, my love for you is infinite. 
May you be at a better place now! <3
Rest in peace!

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