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Recycling plastic waste on Ghanaian beaches

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Liebe Interessierte, Liebe Freunde, Liebe Unterstützer

Mein Name ist Alexandra Tetteh, ich bin 49 Jahre alt und Mutter zweier wunderbarer Töchter. Ich selbst bin die Tochter einer deutschen Mutter und eines afrikanischen Vaters. Also ein Kind, beider Welten. Ich wuchs hauptsächlich in Deutschland auf, hatte allerdings das große Glück auch zeitweise in Ghana, Westafrika leben zu dürfen.

In meiner Jugend, gab es das Essen hier nur in organischen Verpackungen, zum Beispiel in Bananen- oder Mais-Blättern. Es gab hier auch keine Milchprodukte und wenig Im & Export. Das veränderte sich stetig- Mittlerweile kannst du auch hier in Ghana alles kaufen, was du überall sonst auf der Welt kaufen kannst, das ist nur eine Frage des Geldes. Leider begann und stieg in diesem Zuge (Vernetzung der Märkte, Kooperation mit westlichen Unternehmen/Ländern) auch der Plastikverbrauch rasend. Vor 10 Jahren stellte ich mit Entsetzen fest, wie verschmutzt der Atlantik an den Stränden Ghanas ist und zwar überall entlang der Küste.

Ich werde, gemeinsam mit meiner kleinen Tochter, aus familiären Gründen, für mindestens ein Jahr hier in Ghana leben-. Natürlich wollte ich meiner Tochter auch die wunderschönen Strände Accras zeigen und an unserem ersten freien Wochenende fuhren wir zum Labadi Beach. Nun gut, die versprochenen Muscheln gab es nicht, an Stelle derer, fanden wir Plastik Tüten, Flip-Flops, alte Fischernetze und allerlei mehr Plastik. Als meine Tochter mich dann doch überredete, mit ihr ein bisschen schwimmen zu gehen, wurde es noch schlimmer. Kaum waren wir im Wasser, verfingen sich Plastiktüten und andere nicht identifizierbare Gegenstände an unseren Füßen und Waden, so dass ich nach kürzester Zeit, voller Ekel das Meer wieder verließ. Es war verstörend und sehr alarmierend! Letztes Wochenende suchten wir also einen anderen Strand aus, der knapp eineinhalb Stunden von Accra entfernt ist. Wir buchten als Tagesgäste in ein Hotel in Pram Pram ein und hatten so auch Zugang zum hoteleigenen Pool. Dieser Bereich war wunderschön und so konnten wir nach drei Wochen zum ersten Mal mit Spaß und Freude im kühlen Wasser planschen und schwimmen. Es gab auch einen Zugang zum Strand, doch tatsächlich durfte an dem Tag niemand im Meer baden, aufgrund der unberechenbaren Strömungen. Hier fanden wir allerdings zum ersten Mal wirklich schöne Muscheln, und liefen ein Stück am Strand entlang, um immer neue zu finden. Doch auch hier lagen die Muscheln nur vereinzelt in viel verbreiterten Haufen verschiedenster Müllsorten.

Ich fühlte mich schlecht, fühlte mich mit dem Meer verbunden, fühlte mich beschmutzt und vernachlässigt, war frustriert und traurig.

Ich quäle mich bereits seit mindestens zehn Jahren mit der Verschmutzung des atlantischen Ozeans in meinem Vaterland, Ghana. Doch wenn ich zu recherchieren begann, waren die meisten Recycling Anlagen überhaupt nicht in meinem Budget. Die kleinsten und günstigsten Anlagen liegen bei etwa 250.000 $ oder Euro und das hätte ich niemals bezahlen können. Wie glücklich ich war, als ein Freund, mich auf Precious Plastik hinwies.
Ein wunderbares, weltweites Projekt, gegründet auf einer großen Community, die sich einzig und allein für die Bekämpfung von Plastik in den Ozeanen, Flüssen, Straßen – und wo auch immer heute schon Plastik zu finden ist – befasst. Den Menschen von Precious Plastic geht es nicht darum, sich an dem Müll zu bereichern, sondern wirklich darum, allen, die der Umwelt helfen möchten, die Möglichkeit zu geben, das auch umzusetzen, in dem sie nämlich die Baupläne von Mini Recycling Anlagen allen frei zur Verfügung stellen! Nun kann auch ich ein Plastikprojekt starten, allerdings braucht es dafür etwas Kapital. Mein Kapital ist nicht groß genug dafür, und hier kommt ihr ins Spiel! Jede einzelne Spende von euch hilft. Ich habe alles einmal zusammengerechnet, wir brauchen Geld für die zwei Anlagen, wir brauchen Geld, um einen kleinen Platz zu bauen, wo diese Anlagen sicher und trocken stehen. Ich benötige weiterhin etwas Geld für einen Fahrer und ein kleines Auto, um das Plastik von den Stränden hier zu unserem Haus zu bringen. Und außerdem brauche ich etwas Geld für einen Ingenieur, denn die Maschinen sind zum selbst zusammenbauen, und das traue ich mir nicht zu. Was ich mir allerdings zutraue ist, den ersten Schritt komplett alleine zu schaffen . Das ist einen Community Point einzurichten. Ich werde hier im Haus meines Vaters, einen Community Point einrichten, in dem wir Workshops geben, gereinigtes Plastik annehmen, gegen Bezahlung, und in dem ich selbst das Plastik, was ich selbst sammle, auch reinigen und weiter verarbeiten werde. Zum Glück ist das Grundstück meines Vaters sehr groß, sodass ich kein Geld für extra mieten benötige. Bei meinen Berechnungen komme ich auf einen Betrag von rund 20.000 €. Sobald dieses Geld zusammen ist, können wir mit dem Bau der Maschinen beginnen, und können endlich Teil der Gemeinschaft werden, die der Umwelt, also unserer Mutter Erde unter die Arme greift – um sie vom Plastik zu befreien! Ich bitte euch von Herzen, unterstützt mich und meine Idee.

Eure
Alexandra Tetteh
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Alexandra T Tetteh
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