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Quinta das Abelhas - Marc Leiber

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Von einer Landwirtschaft als Klimasünder zum Wegbereiter für Klimastabilität?
Gemüseanbau betreiben und zugleich Wälder aufforsten?
Vom Insektensterben durch Monokultur zu einem wahren Paradies für Bienen und Bestäubungsinsekten?
Von trockenen, unfruchtbaren und ausgelaugten Böden hin zu einer enkeltauglichen Quelle unserer Lebensmittel?

Klingt unrealistisch und unmöglich?! Ist es aber nicht!

Liebe Idealisten, Macher und Freunde wir brauchen Eure Hilfe, denn genau das beweist Marc Leiber mit viel persönlichem Engagement, Leidenschaft und Herzblut in Foros de Vale de Figueira, Portugal.

Marc bezeichnet sich selbst als „Peace Farmer“ und glaubt zutiefst und aus persönlicher Überzeugung an eine besondere Art des Agraranbaus: Syntropische Landwirtschaft (zum Video - klick hier ).

Es ist eine auf wissenschaftlicher Logik beruhende Form der Landwirtschaft, die vollständig im Einklang mit der Natur steht. Sie verzichtet auf Zugabe von Düngemittel und benötigt nur einen Bruchteil der Bewässerung gegenüber herkömmlicher Landwirtschaft. Sie setzt auf symbiotische Verhältnisse und einem harmonischen Miteinander diverser Pflanzenkulturen. Dadurch wird die Produktivität und Widerstandsfähigkeit der Agrarfläche gesteigert, auch gegen klimatische Extremereignisse. 

Nach einem persönlichen Besuch auf der sechs Hektar großen Farm „Quinta das Abelhas - A farm for the Bees“ und einem gemeinsamen Tag haben wir entschieden:  

Wir glauben an Marc, seine Vision, übernehmen Verantwortung und wollen helfen.

Zur Fortsetzung seiner Forschungsarbeit und zum Ausbau seiner Farm benötigt Marc über die nächsten 9 Monate ca. 30.000 EUR.

Wir können dadurch ein Projekt unterstützen, was den zwingend notwendigen Wandel der konventionellen Landwirtschaft hin zu einer nachhaltigen, "enkeltauglichen" Agrar- und Forstwirtschaft, fördert.  

Und damit erhöhen wir die Chance,  dass intakte Ökosysteme uns ein Leben auf Muttererde, wie wir es kennen, sichern und auch zukünftig zur Verfügung stehen werden.


Daher dieser Aufruf an Euch! 
Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!

 

Prof. Dr. Stephan Hankammer, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft:
„Unsere aktuelle Form der Landwirtschaft ist nicht länger tragfähig, viele Aufforstungsprojekte sind nicht nachhaltig. Was wir brauchen sind fundamental andere Ansätze des Nachhaltigen Wirtschaftens, in denen wir Klimaschutz, Biodiversität und Lebensmittelsicherheit für bald 8 Milliarden Menschen auf dieser Erde miteinander verbinden. Marc Leibers Engagement zur Anpassung von Syntropischen Landwirtschaft an die europäische Realität ist genau ein solcher Ansatz und verdient breite Unterstützung.“


Hier noch ein paar Fakten und Details:

Syntropische Landwirtschaft - was ist das?

Syntropische Landwirtschaft ist ein Anbaukonzept, das sich die Natur als Vorbild nimmt. Sie wurde dank der Pionierarbeit von Ernst Götsch ins Leben gerufen. 
Im Gegensatz zu der uns bekannten und global, sowie auch Deutschland verbreiteten Monokultur (auch nachhaltig), welche den Boden auslaugt, den Klimawandel beschleunigt und das Insektensterben mitverursacht, führt eine Syntropische Landwirtschaft dazu, vertrocknete und nicht mehr nutzbare Böden in fruchtbare Felder zu konvertieren. Das Ziel ist es, natureigene Prozesse wieder in Gang zu bringen bzw. zu optimieren. 
Der Schlüssel ist eine möglichst lückenlose und dichte Bepflanzung von sich unterstützenden und komplementierenden Pflanzen und Bäumen. Eine Zufuhr von Düngern oder Pestiziden (ob biologisch oder nicht) ist nicht notwendig.
Die Böden bleiben lückenlos mit einer mehrschichtigen Vegetation, als auch organischem Material, bedeckt. Dieser Bodenschutz beugt Erosion vor, hält die Feuchtigkeit im Boden, belebt die Bodenaktivität, führt kontinuierlich Nährstoffe dem Boden wieder zu und verbessert die Aufnahmefähigkeit von Wasser. 

Das Resultat: Lebendige und ertragreiche Felder, welche Landwirtschaft, Gemüse- und Obstanbau mit der Forstwirtschaft verbinden.
 

Wer ist Marc?

Marc Leiber (24) ist passionierter Agrarwirt. Seine Kindheit verbrachte er im Rheinland, die Jugend in Amerika, liebte das Skaten und alles was mit Kreativität und Freiheit zu tun hat. Die Liebe zur Natur und das Gefühl tiefer Verbundenheit entdeckte er mit 17 Jahren und entschied sich daraufhin in Den Bosch, in den Niederlanden, Agrarwirtschaft zu studieren. Da ihn die konventionellen Konzepte nicht überzeugten, ging er nach Brasilien zu Ernst Götsch, dem Begründer der Syntropischen Landwirtschaft.  Dort verbrachte er 9 Monate in den von Götsch aufgeforsteten Fläche, um von ihm persönlich aber auch von der Natur zu lernen. Der immer stärker werdende Traum eigenes Land zu bewirtschaften, sein Wissen in Europa zu testen und zu verbreiten, brachten ihn schließlich in das portugiesische Hinterland.

Folgt  Marc auf Instagram: @marc.leiber


Was hat Marc bisher erreicht?


Marc hat seit Januar 2020 die ersten Felder angelegt. Die Böden in der Alentejo Region sind nicht nur sehr schwer zu bearbeiten und unfruchtbar, sondern erfordern sehr viele Beifügungen um Produktivität zu erhalten. Dazu gehören Kompost, Mist, chemische Düngemittel, aber hauptsächlich unglaubliche Mengen an Bewässerung. 
Allerdings benötigen die mehr als 30.000 Setzlinge und Samen von Bäumen, Obst, Gemüse und Blumen, die er angepflanzt hat, lediglich 10% des Wassers, welche die biologischen Nachbarhöfe verwenden. 
Seine Pflanzen wachsen und gedeihen mittlerweile zum Teil schon ca. zwei Meter hoch und haben die Sommertemperaturen von über 40 Grad hervorragend gemeistert. Tomaten, Gurken, Chilis, Erdbeeren und Rote Beete haben wir gemeinsam geerntet und frisch vom Feld probiert: Die Geschmacksintensität war unbeschreiblich!


Wozu 30.000 EUR - was sind die nächsten wichtigen Schritte ?

Nach der ersten erfolgreichen Anpflanzung wird Marc Mitte September 2020 die Anbaufläche von 0.5 auf 1.5 Hektar ausbauen und somit weitere Felder bepflanzen. Dort möchte er seine gewonnenen Erkenntnisse nutzen und die Skalierung testen.
Dazu benötigt Marc insgesamt 30.000 EUR.
Somit kann er eine Vielzahl an neuen Samen und Setzlingen, Maschinerie für die Bodenlockerung und Spezialwerkzeug erwerben. Der notwendige Ausbau der Bewässerungsrohre kann erfolgen und ausserdem können damit Kost und Logie für seinen weiteren Aufenthalt Vorort gedeckt werden.


Syntropische Landwirtschaft - ein Beispiel?


Radieschen und Salate werden zusammen mit Kohl und Tomaten, Ingwer, Maniok, Bananenstauden, Papayas, Orangen und Kakao angebaut. Die Pflanzen werden gleichzeitig gepflanzt und ziehen sich „gemeinsam“ groß. Sobald eine Kultur reif ist, wird geerntet. Die Ernterückstände bleiben als Mulch und Dünger im Beet. Über das Wurzelsystem werden nach jeder Ernte oder nach jeder Baumpflege Impulse ausgelöst, die zur Verjüngung des Systems und zur Steigerung des Wachstums der Folgegesellschaften führen.


Syntropische Landwirtschaft - für Experten?

Zentral für das System sind Bäume und das Prinzip der Pflanzensukzession. In der Natur wird jede Brachfläche zuerst von ‚Pionierpflanzen' besiedelt. In der Syntropischen Landwirtschaft werden jene Pflanzen, die von kurzem Lebenszyklus sind (hierzu gehören auch die meisten Gemüse Sorten, die wir essen), zu sich komplementierenden Gemeinschaften zusammen gefügt. In diesem Kontext werden sie allerdings Placenta gennant; sie sind nämlich die Leihmütter der verwaisten Baum Keimlinge, deren Eltern wir einst rodeten. Diese ermöglichen die sukzessive Etablierung anderer, anspruchsvoller Pflanzengemeinschaften. Dieser Prozess zieht sich fort bis sich der Wald etabliert hat. Erfahrungen zeigen, dass das Land am „produktivsten“ in einem halboffenen Waldsystem wirken kann, was durch Stutzungen erhalten wird. Die oberen Baumkronen lassen noch genügend Licht auf alle anderen “Etagen” des Waldes fallen, in denen zusätzlich geerntet werden kann. Z.B. Gemüse oder Getreide am Boden, Beeren an mehrjährigen Stauden, Obst und ganze Bäume zur Weiterverarbeitung. Dabei wirkt sich die Ernte positiv auf die Regeneration des Ökosystems aus.


Solltet Ihr weitere Fragen haben, dann schreibt uns gerne an - wir freuen uns auf den Austausch.



Fotografie: Roman Knie (www.romanknie.de)

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Fundraising team: Freunde der "Quinta das Abelhas" (5)

Stefanie Pietsch
Organizer
Marc Leiber
Beneficiary
Jan Foerster
Team member
Kalinca Vicente
Team member
Oliver Pietsch
Team member
Roman Knie
Team member

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