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Lebenswerk in Trümmern- Hilfe nach Brandstiftung

Wiederaufbau der durch Brandstiftung zerstörten Scheune und des Pferdestalls des Obsthofs Oßwald (Aktion „Brandhilfe Markdorf“)

In den frühen Morgenstunden der Nacht zum Sonntag, den 22. Mai, hat jemand bei uns auf dem Hof den Pferdestall und die Scheune in Brand gesteckt und danach in unserem Heimatstädtchen Markdorf noch zwei weitere Brände gelegt, bei denen aber glücklicherweise kein Lebewesen zu Schaden kam. Anders bei uns, denn als wir den Brand bemerkten, bin ich zwar sofort zum Pferdestall gerannt und habe versucht, die Pferde herauszuholen, aber der Stall stand schon lichterloh in Flammen und nachdem ich mich an der Hand und der Schulter verbrannt habe, musste ich einsehen, dass alle weiteren Rettungsversuche zu gefährlich sind. Hilflos mussten wir dann mitansehen, wie der Stall und die Scheune niederbrannten und unsere beiden geliebten Pferde dabei ums Leben kamen. Denn die Feuerwehr war zwar rasch zur Stelle und leistete die ganze Nacht hindurch fantastische Arbeit, konnte aber die Pferde leider nicht mehr rechtzeitig aus der Flammenhölle befreien. Wir sind unsagbar traurig über den Verlust unserer Pferde und vermissen die beiden schrecklich, seit mehr als zwanzig Jahren gehörten unsere Pferde bei uns zur Familie und da der Stall direkt gegenüber unseres Wohnhauses steht, waren sie eng in unser Leben eingebunden und das Kümmern um sie war fester Bestandteil unseres Alltags. Seitdem fragen wir uns immer wieder, wie grausam jemand sein kann und was für ein Mensch das sein muss, der so etwas tut. Mit seiner sinnlosen und furchtbaren Tat hat der Brandstifter unser Leben in Stücke geschlagen und wir blicken täglich auf die Trümmer und Bruchstücke, die von dem Gebäude, mit denen wir so viele schöne Erinnerungen verknüpfen, geblieben sind. Unser Vater hat die Scheune gemeinsam mit seinem Vater vor 50 Jahren mit viel Herzblut gebaut und sein Herz hing nicht nur an deren vierhufigen Bewohnern, sondern auch an dem Gebäude selbst und den ganzen landwirtschaftlichen Maschinen, Gerätschaften und den Oldtimertraktoren, die er, seit er ein junger Mann war, gesammelt hat. Jetzt ist alles verbrannt und es ist unklar, ob er die Nebenerwerbslandwirtschaft, die er von seinem Vater übernommen hat und die neben der Familie sein ganzer Stolz und Lebensinhalt ist, weiterbetreiben kann, weil es nicht nur an den Maschinen und der ganzen Ausrüstung fehlt, sondern auch an Lagerraum und Unterstellmöglichkeiten für das Obst und die ganzen dazugehörigen Gerätschaften.
Wir bauen auf unserem Obsthof Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Mirabellen, Kirschen und Walnüsse an und verkaufen sie auf dem Hof und brennen aus den Früchten in der hauseigenen Brennerei Edelbrände. In der Erntezeit kamen immer alle Familienmitglieder auf dem Hof zusammen, die Zeit hatten, um uns bei der Ernte und beim Sortieren des Obstes in der Scheune zu helfen. Dieses Jahr musste die Kirschenernte dann das erste Mal, seit es den Hof gibt, komplett ausfallen. Alles Erntezubehör war verbrannt und es gibt eben auch keinen Arbeits- und Lagerplatz mehr. Überdies sind die Kirschen auch verdorben, da sie in der kritischen Phase, in der sie gegen Schädlinge gespritzt werden müssen, nicht behandelt werden konnten, weil das Spritzenzubehör beim Brand vernichtet worden war. Es war jammerschade, die vollen Kirschbäume mit den leuchtend roten Kirschen zu sehen und sie nicht ernten und verwenden zu können. Jetzt hoffen wir, dass wir bis zur Apfel- und Birnenernte im Herbst eine Übergangslösung für das Obst finden können.
Am Montag nach dem Brand hat uns dann die nächste Hiobsbotschaft ereilt, denn anders als unser Vater angenommen hatte, war das Scheunen- und Stallgebäude nicht versichert. Vermutlich muss tragischerweise bei der Hofübergabe verpasst worden sein, die Versicherung zu übertragen. Da auch der Inhalt nur zu einem ganz kleinen Teil versichert war, beläuft sich der finanzielle Schaden auf mehrere Hunderttausend Euro.
Hinzukommt, dass wir nun auch noch für die Entsorgung der Brandreste aufkommen müssen und da die verkohlten Überreste Sondermüll sind und strenge Auflagen für die Entsorgung gelten, wird das sehr viel Geld kosten und wir können wegen der geltenden Regeln leider dafür auch nicht die Hilfe der vielen lieben Menschen in Anspruch nehmen, die uns gerne tatkräftig beim Abriss und beim Aufräumen unterstützen würden.
Das Mehrgenerationenhaus Markdorf und die lokalen Zeitungen Südkurier und Schwäbische Zeitung haben direkt nach dem Brand eine Spendenaktion namens „Brandhilfe Markdorf“ ins Leben gerufen, bei der Geld- und Sachspenden gesammelt wurden und wir sind unfassbar dankbar und ganz gerührt von der Welle an Unterstützung und dem vielen Zuspruch, der uns erreicht hat. Bei all dem Schrecklichen, was der Brand mit sich gebracht hat, hat es so gutgetan, die Solidarität unserer Mitmenschen spüren zu dürfen. Dank der Spendenaktion haben wir nun auf jeden Fall genug beisammen, um das Aufräumen, die Abfuhr und die Entsorgung der Brandreste finanzieren zu können und einen kleinen Teil des verbrannten Inventars zu ersetzen. Unser inniger Wunsch und großer Traum wäre es, wieder eine Scheune für unseren Obsthof bauen zu können, damit unser Vater die Landwirtschaft, an der ihm und uns so viel liegt, weiterbetreiben kann. Und es wäre wundervoll, wenn wir auch wieder ein Wesen mit vier Hufen und seidenweichen Nüstern bei uns auf dem Hof und in unserer Familie beheimaten dürften und von den nun verwaisten Koppeln wieder das zufriedene Schnauben unserer geliebten vierbeinigen Familienmitglieder zu unseren Fenstern hereindringen würde. Deshalb haben wir diese Gofundme-Kampagne gestartet, um mit eurer Hilfe unserem Traum Wirklichkeit werden lassen zu können.

Wer eine Spendenbescheinigung für seine Spende benötigt, kann auch weiterhin auf das Spendenkonto des Mehrgenerationenhauses unter dem Stichwort „Brandhilfe Markdorf“ Geld überweisen und bekommt dort dann, bei Angabe der vollständigen Adresse, eine Spendenbescheinigung ausgestellt.
Daten des Spendenkontos des MGH: Empfänger: Familienforum Markdorf e.V. , Kreditinstitut: Sparkasse Bodensee IBAN: DE83 6905 0001 0001 87 0930 (Spendenquittung wird ausgestellt bei Angabe einer vollständigen Adresse) Stichwort: Brandhilfe Markdorf.




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