
Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf - Forschung
Donation protected
1. Die Ausgangslage
Viele Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf, die sogenannten ,,Systemsprenger“, können aufgrund ihrer Lebens- und Leidensgeschichte nur noch schwer von Hilfemaßnahmen erreicht werden. Sie landen auf der Straße, in Gefängnissen oder machen als Opfer Schlagzeilen. Daran möchten wir etwas ändern!
Daher suchen wir für unser deutschlandweites Forschungsprojekt weitere Forschungsgelder, damit sich eine tiefgreifende Veränderung endlich umsetzen lässt.
2. Hintergrund
Spätestens seit dem Erscheinen des Films ,,Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt besteht gesellschaftlich ein erhöhtes Bewusstsein für die Notwendigkeit langfristiger, bedarfsgerechter Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf. Der Film zeigt auch, wie unzureichend der aktuelle gesellschaftliche Umgang mit der Problematik ist. Trotzdem, oder gerade deshalb, sehen wir große Chancen für Verbesserungen. Da das Thema derzeit in vielen Diskursen in den Fachbereichen der Pädagogik und der Sozialen Arbeit, aber auch gesamtgesellschaftlich, aufgegriffen wird, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass wissenschaftliche Impulse umgesetzt werden - sowohl seitens der diversen Ämter und Institutionen, als auch von Pädagog*innen selbst.
3. Wie können wir etwas verändern?
Aus diesem Grund führen wir das deutschlandweite Forschungs- und Transferprojekt ,,Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf” durch. Das Projekt ist in der Disziplin der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) verankert und wir angeleitet von Herrn Prof. Dr. Wunsch. Bei dem Projekt geht es insbesondere darum, wissenschaftliche Erkenntnisse über Best-Practice-Projekte (BPP) zu gewinnen und diese in das bestehende Hilfssystem zu implementieren, um im Anschluss durch die Kooperation mit Jugendämtern großflächig eine stabile Versorgungslage für die sogenannten Systemsprenger:Innen herzustellen.
Umsetzen möchten wir dies konkret durch die Erforschung der vereinzelten, aber bereits existierenden Modellprojekte, sogenannter Best-Practice-Projekte. BPP schaffen es erfolgreich, mit ihren Maßnahmen einen Zugang zu den betroffenen Kindern und Jugendlichen herzustellen und sie somit vor Obdachlosigkeit, Straftaten oder sogar vor dem Tod zu schützen.
Wir möchten wissen: Wodurch erzielen die Modellprojekte genau die Ergebnisse, von denen die meisten Pädagog*innen bislang nur träumen konnten? Welche Milestones sind bereits erreicht worden? Und vor allem: Wie sieht eine wirksame Pädagogik für diese Zielgruppe in der Praxis tatsächlich aus?
Wenn wir die Antworten auf diese Fragen gefunden haben, möchten wir die gewonnenen Erkenntnisse in das bundesweite Hilfssystem transferieren. Durch die Zusammenarbeit mit Jugendämtern beabsichtigen wir, somit eine möglichst flächendeckende Reformierung der Versorgungsinfrastruktur für die Kinder und die Jugendlichen sicherzustellen.
Zu oft werden Theorie und Praxis separat voneinander betrachtet. Durch unser Projekt möchten wir sicherstellen, dass nicht nur über die hilfsbedürftigen Kinder und Jugendlichen geforscht wird, sondern, dass diese direkt und langfristig von den positiven Veränderungen profitieren werden. Aus der Praxis - für die Praxis!
Damit wir das Projekt in dem geplanten Rahmen umsetzen können, ist eine nicht unerhebliche Summe an finanziellen Mitteln notwendig. Somit freuen wir uns über jede Spende!
4. Weiterführendes
Mehr zum Forschungs- und Transferprojekt hier: https://www.ifpb-muenster.de/forschung/
Unsere großzügigen Unterstützer: https://www.stiftung-mercator.de/de
#SozialeArbeit #Pädagogik #Systemsprenger #Forschung #Forschungsprojekt #Transferprojekt #KomplexeHilfen #Dr.Wunsch #EHB #EvangelischeHochschuleBerlin
Organizer
IfpB - Institut für pädagogische Beratung Münster
Organizer
Berlin, Berlin