Fremde Heimat Filmförderung

Hallo, ich bin Massiamy Diaby und ich benötige Förderung für mein Kurzfilmdebüt "Fremde Heimat". Damit wir die Dreharbeiten im August 2021 starten können, benötigen wir deine finanzielle Unterstützung!

Logline

Toni kehrt für einen Urlaub zurück an ihren Kindheitsort: die Ostseeinsel Poel. Unerwartet trifft sie auf einen alten Klassenkameraden, Flint - er hat die Insel nie verlassen. Gemeinsam durchleben sie eine Nacht auf der Insel, bei der Toni mit ihrer von Rassismus geprägten Vergangenheit konfrontiert wird. Der Film beschäftigt sich mit der Frage von Privileg und wer dies wann inne hält.

Writer's Note

Dieser Film behandelt für mich mehrere Themen. Eines ist der Umgang mit strukturellem Rassismus und inwiefern er auf ganz individueller Ebene Menschen prägt. Die Protagonistin Toni hat sich nicht mehr mit ihrer von Rassismus geprägten Vergangenheit auseinander gesetzt. Vielleicht kommt ihre Entscheidung, sich auf die Begegnung mit Flint einzulassen, aus einem unbewussten Drang, sich nach all den Jahren nun auf die Reise ihres Traumas zu begeben.

Ein anderes Thema ist Privileg und inwiefern dies auch immer relativ ist. Toni ist eine Schwarze queere Frau und Flint ein weißer Cis Mann. Toni kommt aus der intellektuellen Bürgerschicht, Flint aus der Arbeiterklasse. In ihrer Begegnung ändern sich ständig Machtverhältnisse. Am Ende kann Toni die Insel verlassen, Flint bleibt zurück.

Wer ist benachteiligt? Wer gewinnt? Sollten wir uns andere Fragen stellen ? Aufhören zu vergleichen? Stattdessen anfangen, unser eigenes Privileg ehrlich zu akzeptieren? Mit Empathie auf den anderen blicken, ohne dabei unsere eigenen Schmerzen zu negieren? Ich verliere nichts wenn ich dem anderen seinen Schmerz zuerkenne und jede Begegnung in ihrer strukturellen Komplexität sehe.

Team

Das Team besteht aus Künstler:innen, die sich alle schon lange und freundschaftlich kennen und sich immer wieder künstlerisch begegnet sind. Aufbauend auf dieser Vertrauensbasis dient das Drehbuch als Leitfaden der Geschichte, dennoch werden wir vor Ort improvisieren und erhoffen uns dadurch ein authentisches, unkonventionelles Endprodukt. Auch im Vorhinein wird es immer wieder Gespräche über Charaktere und Drehbuch geben.

Massiamy Diaby (sie) - Regie/ Script/ Schauspielerin
Massiamy Diaby ist geboren in Frankfurt a.M., auf der Ostseeinsel Poel, in Berlin und Accra aufgewachsen. Sie studierte bis 2020 Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen und ist seit 2019 festes Ensemble Mitglied des Residenztheater in München. Schon immer realisierte sie eigene Projekte, unter anderem ihr Abschlussstück mit Jojo Rösler “Vom Schöpfen, Scheitern und Schimmern”, was für den Folkwang Preis nominiert wurde. Im Rahmen des Residenztheaters drehte sie zudem eigens Kurzfilme, die mit dem Freunde des Residenztheaters Digitalpreis ausgezeichnet worden sind.

Pia Pentzlin (sie) - Cinematography/ Kamera
Pia Pentzlin kommt aus Hamburg. Sie studierte Liberal Arts mit Schwerpunkt Geographie und Film Studies am Kings College London und absolvierte am Paris College of Art ihren Master für Fotografie und Image-making. Als visuelle Künstlerin führte sie Regie für Kurzfilme und Musikvideos in Berlin. Derzeit lebt sie als freiarbeitende Fotografin und Filmschaffende in Paris.

Otto (nin) - Schaupieler:in
Otto(line) Calmeijer Meijburg machte 2020 nins Abschluss an der Physical Theatre Abteilung der Folkwang Universität der Künste in Essen. Nin arbeitet als Performer:in und Choreograf:in in Deutschland und den Niederlanden. Seit einiger Zeit liegt der Fokus von Otto(line)s Arbeit auf Inklusiver Performance. Gemeinsam mit Hannah Sampé gründete nin 2020 das STARLABOR: ein Künstlerisches Empowerment Projekt. Seit Frühjahr 2021 arbeitet Otto(line) als Choreograf:in am inklusiven Theater Babel, Rotterdam.

Philipp Steinheuser (er) - Schaupieler
Philipp Steinheuser wurde 1992 in Düsseldorf geboren und studierte bis 2020 Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er war immer wieder als Gast an Stadt- und Staatstheatern tätig. 2019 verkörperte er die Rolle des Emil in Miriam Klischats Film „ Glashaus“. Ab der Spielzeit 2020/2021 ist er als Gast in mehreren Produktionen am Theater Wiesbaden tätig.

Jojo Rösler (sie) - Setdesign
Jojo Rösler studierte von 2016 bis 2020 Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Mit Massiamy Diaby verbindet sie eine enge Zusammenarbeit, in der unter anderem die Stückentwicklung „Vom Schöpfen, Scheitern und Schimmern“ entstanden ist. Hier war sie auch verantworlich für das Bühnenbild. Momentan arbeitet sie als Schauspielerin am Theater in Würzburg, interessiert und befasst sich jedoch mit vielen weiteren künstlerischen Disziplinen. Mit der Regisseurin Constanze Hörlin erarbeitete sie ein freies Projekt, das Theater und Film verbindet.

Jojo Büttler (sie) - Produktion
Jojo Büttler ist freischaffende Künstlerin. Im letzten Jahr schloss sie ihr Physical Theatre Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab. In ihrem letzten künstlerischen Projekt “PHAEDRA” war sie für die Produktion sowie für Stückentwicklung und Spiel verantwortlich. Im letzten Jahr widmete sie sich ihrer tänzerischen Weiterbildung und der Planung verschiedener Projekte wie der Gründung eines Kollektivs und dem Film “Fremde Heimat (AT)”.

Lina Erlenmaier (sie) - Produktion
Lina Erlenmaier ist in Berlin aufgewachsen. Während ihres Kommunikations- und Medienwissenschaft Studiums an der Universität Leipzig (2016-2019) sammelte sie erste Erfahrungen im Kulturmanagement, sowohl bei Film- als auch bei Musikveranstaltungen. Sie arbeitete bereits für die Berlinale und die DOK Leipzig. Seit 2020 ist sie auf der Organisationsebene beim Berliner Theatertreffen angestellt.

Hab vielen Dank, wir freuen uns über deine Unterstützung.