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Autismus-Assistenzhund für Sylvia

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(English below)
 
Wir sind die Familie Habermaier, wohnen mit unseren beiden Töchtern so ziemlich „im Herzen“ Bayerns.
Beide Mädchen haben eine Diagnose aus dem Autismusspektrum.
 
Unsere ältere Tochter Sylvia wird dieses Jahr 16, aber sie muss auf vieles verzichten, was anderen Jugendlichen in ihrem Alter möglich ist.
Sylvia ist Inhaberin eines Schwerbehindertenausweises mit 80% und den Merkzeichen H, B und G.
Durch ihre andere Wahrnehmung reagiert Sylvia empfindlich und schreckhaft auf bestimmte Geräusche.
Fremde Umgebung, Menschenmengen, wie auf Wochenmärkten, Einkaufszentren verursachen bei Sylvia Unsicherheit oder Ängste.
Sylvia kann nicht alleine das Haus verlassen, weil sie durch ihre Ablenkbarkeit und Schreckhaftigkeit gegenüber bestimmten Geräuschen, nicht alleine zurecht kommt. Mit diesen Beeinträchtigungen nicht auf den Straßenverkehr achten kann.
 
Um unter anderen Menschen durch ihre Autismus bedingten Besonderheiten nicht aufzufallen, kompensiert Sylvia sehr stark, was ihr viel an Energie abverlangt.
Da sie ein hübsches Mädel ist, intelligent und eben versucht, sich so zu verhalten, wie nicht autistische Menschen, erkennt man Sylvia ihre Behinderung nicht an. So werden von Sylvia oft Dinge verlangt, die ihr Autismus bedingt schwer fallen oder evtl. gar nicht möglich sind. Man nimmt ihre Einschränkungen nicht ernst.
 
Wird Sylvia z.B. von einem fremden Menschen angesprochen, würde sie zunächst verunsichert reagieren.
Ein Assistenzhund mit seiner Kenndecke an der Seite eines Menschen macht deutlich, dieser Mensch hat Einschränkungen, benötigt Unterstützung.
 
Dieses Jahr wird Sylvia 16 Jahre. Es ist nun sehr deutlich, wo ihre Einschränkungen durch den Autismus im Vergleich zu Gleichaltrigen liegen. Sylvia benötigt Unterstützung, um mehr Selbstständigkeit im Übergang zum Erwachsen werden zu erlangen. Eine Assistenz bei der späteren Berufsausbildung.
 
Unter anderem wird Sylvia´s Assistenzhund folgende Aufgaben haben:
 
- Sicherheit im Straßenverkehr: Sylvia kann sich zum Beispiel nicht alleine im Straßenverkehr fortbewegen. Durch ihre hochsensible Sinneswahrnehmung und Reizfilterschwäche nimmt Sylvia viele Sinneseindrücke gleich stark war. Ist dadurch leicht ablenkbar und könnte beim Überqueren einer Straße ein Fahrzeug übersehen. Erschrickt vor lauten Verkehrsgeräuschen oder Sirenen. Der Hund wird vor dem Überqueren einer Straße immer stehen bleiben und verhindern, das Sylvia in einem Moment der Ablenkung vor ein Fahrzeug gerät.
- Distanz schaffen: Beim Warten in einer Menschen Schlange stellt sich der Hund hinter Sylvia und verhindert, das der nachfolgende zu dicht von hinten aufrückt.
- Sicherheit in der Öffentlichkeit geben: Der Hund stellt sich eng an Sylvia und gibt so Sicherheit z.B. im Bus oder im Gespräch mit anderen. Sylvia hat Angst vor Menschen mit Masken vor dem Gesicht, Halloween Dekorationen verstören sie.
- Ausgang finden / aus Menschen Menge hinausführen: Der Hund findet auf Signal hin den Ausgang wenn Sylvia unter Reizüberflutung leiden und sich ein Overload ankündigt. Das kann z.B. in einem Einkaufszentrum passieren, in dem sich viele Menschen bewegen und aus jedem der Geschäfte unterschiedliche laute Musik erklingt.
- Vermeidet evtl einen Overload, indem er rechtzeitig meldet, wenn die „Akkus“ wieder geladen werden müssen.
- Stress abbauen. Wirkt beruhigend bei Meltdown oder Shutdown.
- Sozialkontakte ermöglichen, fördern und unterstützen. Hilft dabei, mit anderen Menschen zu kommunizieren.
- Allein durch seine Anwesenheit den anderen Menschen signalisieren: Mein Mensch hat Einschränkungen und benötigt evtl. Unterstützung.
- Selbstvertrauen stärken und Unabhängigkeit fördern.
 
Golden Retriever Hündin Midna wurde von der Züchterin und unseren beiden Assistenzhundetrainer speziell nach ihrem Charakter / Wesen und Eignung ausgesucht.
 
Leider sind in Deutschland bisher nur Blindenhunde bei den Krankenkassen als Medizinisches Hilfsmittel anerkannt und finanziert.
Die Kosten für andere Assistenzhunde werden nicht übernommen.
Insgesamt wird die Ausbildung zum Assistenzhund geschätzt an die 20 000 € kosten.
 
Diese Summe stellt eine große finanzielle Hürde dar, die wir nicht alleine stemmen können.

Unserer jüngeren Tochter Martina hat ebenfalls eine Diagnose aus dem Autismusspektrum und ist zudem an Rheuma erkrankt. Für sie wird nächstes Jahr voraussichtlich im April ein weiterer Welpe zu uns kommen, der sie dann später als Assistenzhund in ihrem Alltag unterstützt wird. Hinsichtlich des Autismus wird er ähnliche Aufgaben erfüllen. Zudem benötigt Martina wegen des Rheumas Unterstützung in Situationen wie: Gleichgeweicht halten beim Treppen steigen, Hilfe beim Aufstehen oder stabilisieren beim Stehen.

Daher sind wir über jede finanzielle Unterstützung dankbar.
 
 
 
 
English:
 
We are the Habermaier family, and we live with our two daughters pretty much “in the heart” of Bavaria.
Both girls have been diagnosed on the autism spectrum.
Our older daughter, Sylvia, will be 16 this year, but she has to give up a lot of things that other teenagers her age can do. Sylvia is the holder of an 80% disability card with the marks H, B and G. Due to her different perception, Sylvia reacts sensitively and frightened to certain noises. Unfamiliar surroundings, crowds, such as at markets, shopping centers cause Sylvia to feel insecure or anxious.
Sylvia cannot leave the house alone because she cannot cope on her own due to her distractibility and frightenedness when faced with certain noises. With these heavy can not pay attention to traffic.
 
In order not to attract attention to other people due to her autism-related peculiarities, Sylvia compensates very strongly, which demands a lot of energy from her. Being a pretty girl, intelligent and just trying to behave like non-autistic people, Sylvia is not recognized for her disability. Sylvia is often asked for things that her autism makes difficult or even impossible. Her limitations are not taken seriously.
 
For example, if Sylvia is approached by a stranger, she would initially be unsettled. An assistance dog with its identification blanket next to a person makes it clear that this person has limitations and needs support.
Sylvia will be 16 this year. It is now very clear where her limitations from autism lie compared to her peers. Sylvia needs support to gain more independence in the transition to adulthood. An assistant in later professional training.
 
Among other things, Sylvia's assistance dog will have the following tasks:
- Safety on the road: Sylvia, for example, cannot move on the road alone. Due to her highly sensitive sensory perception and stimulus filter weakness, Sylvia perceives many sensory impressions equally strongly. Is easily distracted and may miss a vehicle when crossing a street. Startled by loud traffic noise or sirens. The dog will always stop before crossing a street, preventing Sylvia from getting in front of a vehicle in a moment of distraction.
- Create distance: When waiting in a human line, the dog stands behind Sylvia and prevents the following one from coming too close from behind.
- Provide security in public: The dog stands close to Sylvia and thus provides security e.g. on the bus or in conversation with others. Sylvia is afraid of people with masks on their faces, Halloween decorations disturb her.
- Find an exit / lead people out of the crowd: The dog finds the exit on signal when Sylvia suffers from sensory overload and an overload is announced. This can happen, for example, in a shopping center where there are many people moving around and different loud music sounds from each of the shops.
- Possibly avoids an overload by reporting in good time when the "accumulators" need to be recharged.
- Reduce stress. Has a calming effect during meltdown or shutdown.
- Enabling, promoting and supporting social contacts. Helps to communicate with other people.
- Signal to other people just by being there: My person has limitations and may need support.
- Increase self-confidence and promote independence.
 
Golden Retriever Midna was specially selected by the breeder and our two assistance dog trainers based on her character and suitability.
 
Unfortunately, in Germany, only guide dogs are recognized and financed by health insurance companies as medical aids. The costs for other assistance dogs are not covered. In total, the training to become an assistance dog will cost around €20,000.
 
This amount represents a major financial hurdle that we cannot overcome alone.
Our younger daughter Martina also has a diagnosis from the autism spectrum and is also suffering from rheumatism. Another puppy will probably come to us in April next year, which will later support her as an assistance dog in her everyday life. With regard to autism, it will fulfill similar tasks. In addition, because of her rheumatism, Martina needs support in situations such as: keeping her balance when climbing stairs, help getting up or stabilizing when standing.

Therefore we are grateful for any financial support.

Organizer

Tanja Habermaier
Organizer
Riedenburg

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