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Spende für abzuschiebende Familie

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Die Familie Sherifi aus Serbien soll in den nächsten Wochen abgeschoben werden, sofern der neu gestellte Härtefallantrag abgelehnt wird. Beide sind Roma, die Mutter ist Christin und der Vater Muslime. Der gesamten Familie droht bei einer Rückkehr Gewalt incl. Morddrohung, da die Familie der Mutter unter keinen Umständen einen muslimischen Schwiegersohn toleriert.

Wir wollen nun gegenüber der Härtefallkommission als ein wichtiges Argument aufzeigen, dass die sehr gut integrierte Familie Sherifi arbeiten möchte und bis dahin wollen wir ihren kompletten Lebensunterhalt sicherstellen, damit sie auf keinerlei Sozialleistungen angewiesen sind.

Wir möchten, dass die uns liebgewonnene und gut integrierte Familie Sherifi, unsere FreundInnen Sladana (Mutter 32 Jahre), Sherif (34 Jahre), Vanesa (15 Jahre), Esma (11 Jahre) und Sabrina (6 Jahre) in Deutschland leben können und zwar endlich ohne Angst. Ohne Angst von der eigenen (christlich-orthodoxen) Familie verfolgt und massakriert zu werden und ohne Angst, in ihr Geburtsland zurückkehren zu müssen bzw. von der Polizei abgeholt zu werden.

Sie sehnen sich nach einem ganz normalen Leben - wohlgemerkt nicht auf Kosten des Staates. Beide Eltern wollen unbedingt arbeiten (es gab diverse Praktikums- und Jobangebote) und ihre Familie selbst ernähren, dieser Wunsch blieb ihnen jedoch ein ums andere Mal wegen einer fehlenden Arbeitserlaubnis verwehrt. Nicht mal die 15-jährige Tochter Vanesa darf aus diesen Gründen einen Schülerjob annehmen (z.B. Zeitungen austragen).

Die 5 Familienmitglieder sind sehr gut integriert und könnten sich wirtschaftlich selber versorgen, bei Gewährung einer Arbeitserlaubnis an die 2 Eltern in Berufen, wo deutsche Arbeitskräfte rar sind (Metzer/Lagerist etc. und Verkäuferin/Hotel/Gastronomie etc.).

Eine Rückkehr nach Serbien würde für die 2 Erwachsenen und die 3 Kinder ein Desaster darstellen. Sowohl als Roma als auch als gemischte religiöse Familie (muslimisch-christlich) wäre die Familie dort physischen Angriffen ausgesetzt, ebenso als von dt. Behörden abgeschobene Flüchtlinge stigmatisiert und auch als Vaterlandsverräter der Verachtung und der Ausgrenzung preisgegeben (sozial, politisch, schulisch.) Sie könnten dort nie mehr Fuß fassen. Die bereits in Serbien erlittenen physischen und psychischen Schäden und Verletzungen (u.a. 2 Fehlgeburten) würden sie zu Opfern von Verfolgungen prädestinieren. Eine doppelte Entwurzelung würden die Kinder wie die Eltern nicht durchstehen. Das jüngste Mädchen ist 6 Jahre alt. Als Zwangszurückgeführte würden sie zwischen den sozialen und politischen Fronten einer instabilen serbischen Gesellschaft aufgerieben.

Die Berichte von Amnesty International sprechen eine deutliche Sprache: Religiöse und ethnische  Minderheiten werden diskriminiert, das Justizsystem ist schwach, Übergriffe, Überfälle und Folter werden geduldet. Zudem drohen militärische Konflikte zwischen Serbien und dem Kosovo.

Wenn Sie mit dazu beitragen wollen, dass die Familie Sherifi in Deutschland bleiben darf, dann benötigen wir nicht nur eine solide finanzielle Unterstützung, sondern auch weitere Aufmerksamkeit, wie dies z.B. durch die sehr authentische und emotionale Petition change.org/Vanesa gewährleistet ist. Diese Petition darf natürlich sehr gerne unterzeichnet und möglichst zahlreich per Facebook etc. geteilt werden.

Weitere Informationen, insbesondere auch zu unserer Demonstration am 21.06.2017 vor dem Ettlinger Rathaus finden sich auch unter:

Badische Neueste Nachrichten vom 22.06.2017 und unter Interview mit Vanesa in der Huffington Post vom 20.06.2017

Die Familie Sherifi hat über 1.200 EUR an einen Anwalt gezahlt, der allerdings zwei kapitale Fehler gemacht hat. 1. Er zog die Klage vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe unbegründet zurück und stellte

2. einen Härtefallantrag, der keinerlei persönliche Erlebnisse der Familie enthielt und auch nicht auf die Integrationsleistungen der Familie Sherifi eingeht. Aufgrund dieses 0815-Härtefallantragss konnte die Härtefall-Kommission gar nicht anders entscheiden als eine Ablehnung.

Viele Bürger in Karlsbad und Ettlingen, sowie über change.org und darüber hinaus fragen sich:

Kann es wirklich sein, dass die Familie nun abgeschoben wird, nur weil ein Anwalt solche kapitalen Fehler gemacht hat?

Vor 3 Wochen haben wir einen neuen Härtefallantrag gestellt, das (hoffentlich positive) Ergebnis erwarten wir in einigen Wochen. Darin werden nicht nur die persönliche Leidensgeschichte der gesamten Familie und die immensen (physischen und psychischen) Gefahren und Risiken bei einer Rückführung in ihre alte Heimat beleuchtet werden, sondern insbesondere auch die Integrationsleistungen und der Integrationswillen der gesamten Familie.

Sämtliche Familienmitglieder sprechen ziemlich gut Deutsch, Vanesa ist gar eine der besten Schülerinnen in ihrer Klasse. Nicht nur dies wurde auf der Demonstration am vergangenen Mittwoch in Ettlingen von mehreren anwesenden LehrerInnen und der Erzieherin der 6-jährigen Sabrina  bestätigt, sondern auch, dass alle Kinder sehr fleißig und beliebt seien.

Ein sehr wichtiges Argument für die Härtefallkommission ist die Frage, ob und ggfs. ab wann die Familie Sherifi ihren Lebensunterhalt selbst wird bestreiten können.

Daher möchten wir vom „Runder Tisch Asyl Karlsbad„Arbeitskreis Asyl Ettlingen“ und vielen FreundInnen der Familie Sherifi diese Crowdfunding-Spendenaktion ins Leben rufen, um gegenüber der Härtefallkommission und gegenüber der Ausländerbehörde die verbindliche Zusage tätigen zu können, dass wir solange für die Familie Sherifi aufkommen werden, bis sie Arbeit gefunden und selbst für sich sorgen können.

Wir benötigen 18.000 – 22.000 EUR, um für maximal ein Jahr den Lebensunterhalt der 5-köpfigen Familie mit monatlich 1.500 EUR (zzgl. Krankenversicherungskosten) sicherstellen zu können.

Daher ist jede Spende willkommen, angefangen von ein paar Euro bis open end.

Update vom 13.08.2017

Leider ist der neue Härtefallantrag abgelehnt worden, weil wir angeblich keine neuen Fakten vorgetragen haben, was wir, die Unterstützer*innen der Familie Sherifi, natürlich ganz anders sehen. 

Wir sind alle sehr traurig und bestürzt. Die Familie Sherifi hat in den letzten beiden Tagen sehr viel geweint, weil sie Angst haben, nach Serbien zurück zu kehren und niemand weiß, wie sie dort (über)leben sollen. 

Nichtsdestotrotz wird die Familie Sherifi in den nächsten Tagen mit der örtlichen Ausländerbehörde die Ausreiseformalitäten abklären und dann höchstwahrscheinlich in Kürze freiwillig ausreisen, wenn nicht noch ein Wunder passiert.

Sich vor den Vollzugsbehörden zu verstecken etc. kommt für die Familie Sherifi nicht in Frage, da es nur einen Aufschub bedeuten würde und sie das auch nicht ihren geliebten Kindern antun möchten. 

Was können wir jetzt noch tun?

An dem Fakt, dass die Familie Sherifi wird ausreisen müssen, daran werden wir nichts mehr ändern können.

Was wir aber noch machen können, ist die Familie Sherifi bestmöglich (finanziell) zu unterstützen, damit sie bei ihrer Rückkehr nicht mit ganz leeren Händen dastehen, sondern zumindest in den ersten Monaten eine Perspektive haben.

Daher habe ich eine große Bitte an Euch, unsere Spendenaktion für die Familie Sherifi nach besten Kräften zu unterstützen.

Für jeden von uns ist eine Spende von ein paar Euro verkraftbar, vielleicht einen Coktail weniger trinken oder einmal weniger Essen gehen, aber wenn sehr viele von uns eben diese Unterstützung leisten, dann wäre das eine sehr große Hilfe für die Familie Sherifi.

Im Voraus vielen herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen.

Georg-Maria Austermann

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