Hochzeit

Ein spannendes Jahr mit vielen Herausforderungen. Im April 2019 bekam ich von meinem Verlobten den Heiratsantrag. Ganz langsam sind wir alles angegangen, als erstes haben wir uns für ein Datum entschieden was uns beiden am Herzen liegt und eine große Rolle in unserer Geschichte spielt. Das Datum an dem wir uns kennen gelernt und zum ersten Mal gesehen haben, der 13.10.2015. Genau 5 Jahre später soll die Hochzeit stattfinden.  Also im Jahr 2020 im Oktober. Alles verlief nach Plan, wir haben uns jeden Monat um eine Sache für die Hochzeit gekümmert. Wir haben uns ein Budget gesetzt was für uns möglich gewesen wäre es bis zum Tag der Tage zu sparen, doch Ende September kam der erste Rückschlag in unserer Planung: Mein Verlobter musste an der Schulter operiert werden. Soweit kein Problem, da der zu behandelnde Arzt meinte er kann spätestens nach 6 Wochen wieder arbeiten gehen. Leider war das nicht der Fall. Vergessene Unterlagen der Arzthelferin führten dazu, dass der Antrag für die Reha erst sehr spät ausgefüllt und abgeschickt werden konnte. Alles zieht sich in die Länge, mittlerweile ist es November. Ende November kam der Antrag bei der Rentenversicherung an und konnte bearbeitet werden, doch wegen den ganzen Feiertagen rund um Weihnachten wurde die Reha erst im Januar genehmigt. Bis jetzt durfte er nicht arbeiten gehen! Wir sind jetzt weit über den 6 Wochen und somit bekommt er nur Krankengeld, dadurch haben wir jeden Monat eine Menge Geld verloren.  Endlich beginnt die Reha! In dieses Zeit bekommt man allerdings nur Überbrückungsgeld! Also weiterer Verlust.  Ende Februar wird endlich bekannt, dass er zum 01. März wieder arbeiten gehen darf. Zeit zum Aufatmen, oder? Leider Nein! Denn dann kam Corona.  Genau 14 Tage war es Ihm möglich in die Arbeit zu gehen, bis beschlossen wurde, dass jegliche Veranstaltungen abgesagt und Freizeitparks geschlossen bleiben müssen. Er ist Veranstaltungstechniker im Europa-Park. Dementsprechend trifft es ihn in vollem Umfang. Seit dem 20. März ist er nun wieder zuhause und darf nicht arbeiten gehen. Nun ist Kurzarbeit angesagt, wie lange das geht wissen wir alle leider noch nicht.  Doch kommen wir zu meiner Person. Ich bin selbständige Maskenbildnerin und habe im Oktober zum Glück so viel verdient um uns die folgenden 4 Monate über Wasser zu halten. Dadurch blieb uns allerdings kein Geld mehr zum sparen übrig. Die Auftragslage im Winter ist in meinem Bereich leider sehr lau. Meistens beginnt die Saison wieder Ende Februar, Anfang März. Oder dieses Jahr eben nicht! Durch Corona wurden all meine Aufträge in den nächsten Monaten abgesagt und ich habe kein Einkommen mehr. Durch die 4 Monate zuvor habe ich auch kein Erspartes um diese Zeit zu überbrücken, ich bin dazu gezwungen Hilfe vom Staat zu beantragen um meine monatlichen Fixkosten zu decken. Bis jetzt gibt es aber noch keine Aussage ob oder wann ich Hilfe bekommen würde. Auch ist es noch nicht sicher ob die Hilfe zurückgezahlt werden muss oder nicht.  Die finanzielle Hilfe vom Staat beschränkt sich allerdings lediglich auf die laufenden betrieblichen Kosten, nicht auf die Lebenskosten die sonst noch aufkommen.  Wieder keine Möglichkeit zu sparen, doch der Tag kommt immer näher!  Natürlich, wir könnten alles verschieben und erst in einem Jahr heiraten... Doch es hängt mehr daran. Der Veranstaltungsraum wurde schon gebucht. Hotels für die Gäste sind gebucht. Einladungen sind schon gedruckt und verschickt. Da ich zum Teil Amerikanerin bin, kommt ein Teil meiner Familie aus Amerika. Die Flüge wurden schon gebucht, damit sie günstig sind. So viel Geld, das schon in die Hochzeit investiert wurde, würde verloren gehen.  Aus all diesen Gründen haben wir uns dazu entschlossen euch um Hilfe zu bitten, damit wir unsere Traumhochzeit doch noch verwirklichen können.  Wir danken euch jetzt schonmal für eure Unterstützung und freuen uns schon auf den großen Tag!