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Autismus sichtbar machen - ein Fotoprojekt

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Worum geht es in dem Projekt?
Der Rollstuhl im Kopf - Autismus sichtbar machen

„Mein Rollstuhl ist im Kopf“ - ein Bild, das immer wieder von Menschen mit Autismus benutzt wird, um ihre Einschränkungen zu verdeutlichen. Denn Autismus ist nicht sichtbar von außen, es gibt kein klares Erscheinungsbild, keine immer gleichen, eindeutigen Erkennungsmerkmale für Außenstehende. Das ist einerseits natürlich ein riesiger Vorteil, andererseits macht es das Leben als Autist aber auch schwer, denn es ist eben nicht erkennbar, wann und wo und wie wir Hilfe benötigen.

Mit diesem Projekt möchte ich genau darauf aufmerksam machen, möchte autistische Menschen eine Zeit lang mit der Kamera begleiten und mit ihnen gemeinsam Bilder erschaffen, die ihren Autismus sichtbarer machen. Was es heißt, mit Autismus zu leben, oft mit Vorurteilen konfrontiert zu sein, durch eine Welt gehen zu müssen, die so häufig fremd und überfordernd ist.

Mit den Fotos möchte ich ihnen die Möglichkeit geben, sich und ihren Blick auf die Welt auszudrücken, diese oft sehr spezielle und besondere Wahrnehmung für andere erlebbar machen. Sehr viel Wert lege ich dabei auf eine konstruktive Zusammenarbeit, auf das gemeinsame Entwickeln der Ideen für die Fotos.

Darauf freue ich mich sehr, bin begeistert, dass sich bereits Menschen gefunden haben, die an diesem Projekt teilnehmen werden, die diese Idee mittragen und mit Leben füllen möchten. Ich bin sehr gespannt auf die Welten, die sich auch mir neu eröffnen werden, denn Autismus hat sehr viele verschiedene Gesichter.

Für dieses Fotoprojekt arbeite ich eng mit dem Verein „Leben mit Autismus eV“ aus Bonn zusammen, werde dort auch die Möglichkeit haben, Menschen in der Therapie zu treffen und zu begleiten. So wird es dann auch eine erste Ausstellung am 25. Mai 2019 in Rheinbach geben, denn an diesem Tag feiert der Verein dort sein 10jähriges Bestehen. Das Projekt an sich wird aber auch über diesen Tag hinaus weiterlaufen, denn ich finde es zu wichtig und spannend, um es auf diese doch recht kurze Zeitspanne zu begrenzen.


Was sind die Ziele?

Ich möchte Menschen mit Autismus fotografieren, ihre Welt und ihren Blick auf die Welt zeigen, die oft unsichtbar und unbemerkt ist, möchte achtsame, ausdrucksstarke Bilder erschaffen. Eine erste Ausstellung der Fotos wird es im Mai in Rheinbach geben.


Was passiert mit dem Geld?

Klar, der Fotograf macht die Bilder, nicht die Kamera - diesen Satz hört und liest man immer wieder. Allerdings trifft das nur bis zu einem gewissen Punkt zu, denn manchmal setzt die Kamera dem Fotografen auch Grenzen, wenn sie einfach veraltet ist und schon zur Anschaffungszeit ein preisgünstiges Einsteigermodell war. So ist meine treue Nikon D3000 sicherlich eine gute Kamera, die gute Bilder macht, aber in Sachen Lichtstärke/Rauschverhalten, Geschwindigkeit und Sensorgröße ist sie eben 10Jahre alt und begrenzt daher meine Möglichkeiten und Fähigkeiten sehr stark.
So werde ich bei erfolgreicher Finanzierung in eine Vollformat-Kamera mit einem lichtstarken Zoomobjektiv investieren, um gerade für dieses Projekt meine technischen Möglichkeiten immens zu erweitern. Ich möchte unabhängig von externen Blitz- oder Lichtquellen auch bei normalem Licht scharfe Fotos machen können, die dann auch großformatig in der Ausstellung gezeigt werden können. Gerade für die Arbeit mit besonderen Menschen ist es mir sehr wichtig, keinen Blitz nutzen zu müssen und trotzdem schnell den besonderen Augenblick festhalten zu können.

Ebenso werde ich einen neuen PC/Laptop für die Bildbearbeitung und -speicherung anschaffen, denn für die dann anfallenden großen Datenmengen braucht es ein leistungsstarkes Gerät.

Last but not least wird es am 25. Mai 2019 in Rheinbach während der Jubiläumsfeier des Vereins “Leben mit Autismus” eine erste Ausstellung der bis dahin entstandenen Fotos geben, auch dafür wird Geld benötigt, um die Fotos ansprechend präsentieren zu können.

Alles, was darüber hinaus von Euch allen gespendet wird, werde ich meinerseits der Mebus-Körmann-Stiftung spenden, damit es anderen Menschen mit Behinderungen zugute kommt!


Wer steht hinter dem Projekt?

Vor über 15 Jahren bekam ich endlich die Diagnose Autismus. Endlich. Unbewusst war er immer da, hat mich mein Leben lang begleitet. Die Diagnose war eine Erleichterung, denn sie führte mich selbst zu einem Ganzen zusammen, gab mir eine Erklärung für viele Erfahrungen, für viel Leid, für viele Jahre mit Depressionen, für viele Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten in meinem Leben. Sie gab mir das Vertrauen in mich selbst zurück, gab mir auch einen Blick für meine besonderen Fähigkeiten, eröffnete neue Räume in meinem Leben. Aber es gab und gibt auch Konsequenzen, die ich aus dem Leben mit Autismus ziehen musste, so ist für mich eine „normale“ Erwerbstätigkeit nicht möglich, zu groß sind die oft nötigen Erholungsphasen, zu unbeständig ist meine Belastbarkeit.

Fotografie ist seit meinem zwanzigsten Lebensjahr meine große Leidenschaft, erst noch analog, seit nun fast 10 Jahren mit meiner ersten eigenen digitalen Spiegelreflexkamera. Sie ermöglicht mir, meinen Blick auf die Welt festzuhalten, begleitet mich oft. Sie ermöglicht mir aber vor allem, Menschen ins Gesicht zu schauen, ihre Gesichter wirklich als Ganzes wahrzunehmen, alles viel genauer zu betrachten.

Gerne würde ich die Fotografie in meinem Leben weiter ausbauen, meine Kinder sind groß und zaghaft öffnen sich neue Freiräume für mich.

Mehr Infos findet Ihr in Zukunft auf (im Moment ist dort noch eine Baustelle)
www.unverstellt-fotografie.de


Organizer

Angelika Von Linden
Organizer
Bornheim

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