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"Ich gehöre nur mir"

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Der Weg aus dem Frauenhandel
Stell dir vor, du wirst gegen deinen Willen festgehalten, von Menschen, denen du vertraut hast. Täglich fliehen Frauen aus dem Frauenhandel, denen genau das widerfahren ist. Diese Frauen haben einen mutigen Schritt gewagt: Eine Flucht ins Ungewisse. Ohne Essen, ohne Schlafplatz, ohne Netzwerk, an einem fremden Ort, an welchem sie die Sprachen nicht sprechen. Und in ständiger Angst, wieder an die falschen Menschen zu geraten.
Diese Frauen* sind auf Unterstützung angewiesen. Wir von agisra ermöglichen diese Unterstützung seit 25 Jahren. Da immer mehr Frauen* zu uns kommen, sind die Gelder, die wir vom Land bekommen, für dieses Jahr ausgeschöpft. Das heißt: Für den Rest des Jahres fehlen uns noch ca. 12‘000 Euro um die Frauen zu unterstützen, die zu uns kommen. Daher brauchen wir dich! Wir wollen Frauen wie Ylenia*¹ helfen. Sie ist diesen mutigen Schritt gegangen.

Ylenia wehrt sich: “Ich gehöre nur mir”
Ihre Schwägerin und deren Mann lockten sie mit dem Versprechen auf besser bezahlte Arbeit nach Deutschland. Sie und ihr Mann hatten nicht genug Geld für die Schulbildung ihrer beiden Kinder. So kam die 27-Jährige nach Deutschland. In Köln angekommen, zwang der Mann der Schwägerin sie, als Prostituierte zu arbeiten. Er fuhr sie jeden Tag hin und holte sie wieder ab - und sagte, er würde einen Teil des Geldes an Ylenias Familie schicken. Ylenia wehrte sich. Denn sie wollte niemanden gehören. Er drohte ihr, kein Geld mehr an die Familie zu schicken. Als sie widerspricht und zurück zur Familie will, verprügelt er sie und schickt sie erneut in die Prostitution– mit einem gebrochenen Arm.

Mit der Hilfe einer anderen Sexarbeiterin kam Ylenia ins Krankenhaus - und dann zu agisra
agisra ist ein Ort, der den Frauen* ein Stück Sicherheit gibt. Bei der ersten Beratung kriegen sie etwas zu essen, das nötigste Geld, damit sie sich ein paar Hygieneartikel und Kleidung kaufen können und wir sichern ihnen einen geschützten Schlafplatz. Wenn sie grundversorgt sind, geben wir den Frauen* Zugang zu Informationen über ihre Rechte. Wir hören ihnen zu. In weiteren Beratungen unterstützen wir sie in ihren Entscheidungsfindungen, gehen zusammen mit ihnen zur Polizei – sofern sie diesen Prozess durchlaufen wollen, organisieren Übersetzerinnen*, unterstützen sie in der Traumabewältigung und zahlen die Anwaltskosten.

Ylenia  entschied sich, den Mann der Schwägerin für das Verbrechen, das er ihr angetan hatte, anzuzeigen - auch gegen den Druck und Gewaltandrohungen ihres Mannes, der von dem Geld profitierte. So konnte zumindest der Täter (ihre Schwägerin wollte Ylenia  nicht anzeigen) festgenommen werden. Wir haben für Ylenia Opferschutz in Deutschland organisiert, doch aus Sorge um ihre Kinder ist sie in ihr Herkunftsland zurückgekehrt.

agisra ist in Köln die einzige Fachberatungsstelle für Frauenhandel - als Migrantinnen*selbstorganisation.
Die meisten Beraterinnen* haben selbst auch Flucht- und Migration erlebt. Das ermöglicht es, die Situation der Frauen* nachzuvollziehen und schafft schnell Vertrauen.
In den letzten Jahren steigt die Anzahl der Frauen*, die ihren Weg zu agisra finden und aus sexualisierten Zwangssituationen geflüchtet sind.
Jede Woche kommt mindestens eine Frau*, die in dieser oder einer ähnlichen Situation ist, zu uns. Unsere Unterstützung und unser Kampf gegen den Frauenhandel ist harte Arbeit und muss finanziert werden: Die Anwaltskosten, Dolmetscher*innen, erste Begleitungen zu Behörden, das Nothilfegeld. Die Unterstützung einer Frau* kostet durchschnittlich 1.350 EUR.
Die Gelder, die wir vom Land bekommen, sind für dieses Jahr ausgeschöpft. 
Das heißt: In den kommenden Monaten haben wir keine Gelder mehr, um die Frauen zu unterstützen: Das sind 9 Frauen, die auf deine Spenden angewiesen sind. Damit agisra alle Frauen* umfassend und langfristig unterstützen kann, brauchen wir deine Hilfe.

Werde Mut-Unterstützer*in und spende jetzt, damit wir in diesem Jahr alle Frauen* auf ihrem Weg aus der Zwangssituation begleiten und ihnen neue Perspektiven geben können.

Vielen Dank für deine Unterstützung,
Die agisra Frauen*

PS: Falls mehr zusammen kommen sollte, können wir unsere Street-Work Arbeit ausbauen, um nicht nur die Frauen* zu unterstützen, die sich befreien konnten, sondern auch jene zu ermutigen, die sich noch in einer Zwangssituation befinden.

*¹Name geändert
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